Kartoffel-Salbei-Gratin

Autor: Christiane Hübbe • Fachliche Prüfung: Dipl. oec. troph. Karin Kastrati
Lesedauer: 3 Minuten
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Salbei ist leider eine Seltenheit in unserer Küche. Völlig zu Unrecht, denn er verleiht vielen Speisen eine aromatische und feine Geschmacksnote. Finde heraus, wie gut Salbei in einem Kartoffel-Gratin schmeckt!

Dieses Gericht kann Dir guttun bei*:

  • Übelkeit & Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Geschmacksstörungen
  • Verstopfung
  • Schleimhautentzündungen
  • Fatigue
  • Aszites
  • Magenresektion
  • Ileostoma

Zubereitungszeit: 1 Stunde

Das brauchst Du

für 1 Gratin:

  • 500 g Kartoffeln (geschält, in dünne Scheiben geschnitten)
  • 2 EL Butter
  • 1 Handvoll Salbeiblätter
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 150 ml Sahne
  • 3 EL Frischkäse
  • 200 g geriebener Käse
  • 2 Knoblauchzehen (klein geschnitten)
  • Salz & Pfeffer


So geht’s

  1. Heize den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vor.
  2. Salze die Kartoffelscheiben leicht und lege sie in eine Auflaufform.
  3. Wasche den Salbei und hacke ihn klein.
  4. Erhitze die Butter in einem Topf und schwitze Knoblauch und Salbei kurz darin an. Lösche mit der Brühe und der Sahne ab. Lass die Sauce einmal aufkochen.
  5. Gieße die Sauce über die Kartoffeln. Verteile den Frischkäse in Flocken darüber. Bestreue alles mit Käse.
  6. Backe das Gratin für 50–60 Minuten. Der Käse sollte goldbraun sein. Guten Appetit.

Tipp: Gewürfelter Kochschinken ist eine leckere Ergänzung!

* Dieses Rezept kann Dir guttun bei

  • Übelkeit & Erbrechen: Hilfreich sind Lebensmittel mit hohem Stärkegehalt wie Kartoffeln. Zudem entstehen keine starken Gerüche, welche die Übelkeit zusätzlich fördern können. Allerdings ist das Gericht durch die Sahne und den Käse relativ fettreich. Probiere aus, wie Dir das bekommt oder wähle für die Zubereitung fettreduzierten Käse und ersetze die Sahne durch Milch.
  • Appetitlosigkeit: Iss, worauf Du Lust hast. Du kannst das Gericht einfrieren, so kannst Du es problemlos genießen, wenn der Appetit später aufkommt.
  • Geschmacksstörungen: Frische Kräuter, in diesem Gericht der Salbei, würzen Deine Speisen und bringen einen intensiven Geschmack, aber auf milde Weise. Kräuter und Gewürze können einen unangenehmen Geschmack im Mund überdecken.
  • Verstopfung: Kartoffeln und Reis enthalten Ballaststoffe, die Deine Verdauung fördern.
  • Schleimhautentzündungen: Dieses Gratin enthält keine harten oder sauren Zutaten, die intensiv gekaut werden müssen oder die Schleimhaut reizen.
  • Fatigue: Du darfst genießen, wonach Dir der Sinn steht. Das Gericht liefert Dir viel Energie durch reichlich Kohlenhydrate und Fette. Du kannst das Gericht außerdem einfrieren und so ohne Probleme jederzeit darauf zurückgreifen.
  • Aszites: Kartoffeln sind leicht verdaulich, enthalten viel Kalium und helfen somit einer Wassereinlagerung entgegenzuwirken. Leidest Du an einem Völlegefühl, solltest Du den Fettgehalt senken. Wähle einen fettreduzierten Käse und ersetze die Sahne durch Milch.
  • Magenresektion: Kartoffeln gehören zu den stärkehaltigen Lebensmitteln. Diese sind gut verträglich und liefern neben Energie auch Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Wähle aber einen fettreduzierten Käse im Gericht, da fettreiche Zutaten weniger gut verträglich sind. Sahne kannst Du durch Milch ersetzen.
  • Ileostoma: Diese Speise kannst Du Dir schmecken lassen. Es enthält keine faserigen Zutaten, die eine Blockade hervorrufen könnten. Außerdem tragen Kartoffeln zu Deiner Kaliumversorgung bei. Leidest Du an einer Laktoseunverträglichkeit, solltest Du den Käse weglassen. Bei den anderen Zutaten die laktosefreie Variante nutzen.

Vorsicht bei

  • Völlegefühl & Sodbrennen: Der Käse zum Überbacken ist fettreich und das kann die Beschwerden verstärken. Du kannst eine fettreduzierte Käsevariante wählen oder die Menge verringern, damit wird das Gratin bekömmlicher. Die Sahen kannst Du ebenfalls durch Milch ersetzen.
  • Kau- und Schluckbeschwerden: Die klebrige Textur des geschmolzenen Käses kann Schwierigkeiten beim Schlucken verursachen. Entferne den Käse vor dem Verzehr, wenn Du das Gratin dennoch genießen möchtest.
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Quellenangaben
  • Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FETeV), Krebserkrankungen – Ernährungstherapie, Fachartikel, 03.07.2022, abgerufen am 15.08.2022 von et-ev.eu
  • Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkungen einer Krebstherapie, Fachartikel 06.01.2015, abgerufen am 15.08.2022 von www.krebsgesellschaft.de
  • Deutsche Krebshilfe e.V., Ernährung bei Krebs, Informationsbroschüre, 01.2020 abgerufen am 15.08.2022 von www.krebshilfe.de
  • Krebsverband Baden-Württemberg e.V.; ERNÄHRUNG BEI KREBSERKRANKUNGEN, Broschüre, 01.2021 abgerufen am 15.08.2022 von www.krebsverband-bw.de
  • Biesalski, M. Adolph: Ernährungsmedizin nach dem neuen Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer, 2010
  • Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Fatigue Gesellschaft e.V., Fatigue- Chronische Müdigkeit bei Krebs, Informationsbroschüre, 12.2017 abgerufen am 16.08.2022 von www.krebshilfe.de
  • Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Ernährung bei Leberzirrhose, Informationsbroschüre, 01.04.2019 abgerufen am 16.08.2022 von www.uksh.de
  • Institut für Ernährungsmedizin, Ernährungsempfehlungen bei Stoma-Anlagen, Fachartikel, April 2016 abgerufen am 15.08.2022 von www.mri.tum.de
  • Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Geschmacksstörung als Nebenwirkung einer Krebstherapie, Informationsartikel, 18.04.2017, abgerufen am 15.08.2022 von /www.krebsgesellschaft.de
  • Kasper, W. Burghardt (n.d.). Ernährungsmedizin und Diätetik: Unter Mitarbeit von Walter Burghardt, Elsevier Health Sciences, 2020
  • Bildnachweis: © Sea Wave – stock.adobe.com
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