Wissenschaftler erforschen intensiv, was die Prognose für Krebspatientinnen und Krebspatienten positiv beeinflussen kann. Immer wichtiger wird dabei die digitale Gesundheitsversorgung, weil sich durch moderne Datentechnologie, wie datengestütztes Machine Learning, personalisierte Lösungen entwickeln lassen. Schließlich ist kein Mensch gleich, auch wenn die Krebs-Diagnose dieselbe ist.
Bei der Entwicklung von Mika haben wir uns an Studien orientieren, die den Nutzen digitaler Gesundheitsversorgung durch Online-Interventionen nachweisen. Die Krebs-App Mika zielt daher auf eine Unterstützung in folgenden fünf Bereichen ab:
Zahlreiche Untersuchungen belegen eine Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten durch Bewegung, gesunde Ernährung, bewusste Entspannung und Förderung mentaler Stärke. Eine Reihe wissenschaftlicher Studien belegt mittlerweile auch, dass sich digitale Hilfsangebote positiv auf den Therapie-Verlauf auswirken können. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse in die in die Mika-App integriert:
Krebspatienten aktiv in die Behandlung miteinzubeziehen zeigt Therapie-Erfolge: Laut einer Studie zum „Patient-reported Outcome, kann das Dokumentieren von Symptomen während einer Chemotherapie die Überlebenszeiten verlängern (1)"
Wir haben diese überlebenswichtige Funktion als Check-Up System in der Mika-App umgesetzt. So lässt sich einfach und schnell ein Therapie-Tagebuch führen, das körperliche und psychische Symptome erfasst. Werden Schwellenwerte überschritten, alarmiert die App und empfiehlt, den behandelnden Arzt zu kontaktieren
(1) Basch et al. (2015) - Symptom Monitoring With Patient-Reported Outcomes During Routine Cancer Treatment: A Randomized Controlled Trial
Studien belegen, dass aufgeklärte Patienten, die sich aktiv an ihrem Genesungsprozess beteiligen, besser rehabilitieren (2). Um wichtige Informationen zu Krebserkrankungen und Krebstherapien allen zugänglich zu machen, übersetzt unsere Mika-Fachredaktion komplexes onkologisches Fachwissen in leicht verständliche Empfehlungen. Eine kleine Auswahl davon veröffentlichen wir exklusiv in unserem Mika-Magazin.
(2) https://www.aerztezeitung.de/Politik/Gut-informiert-schneller-fit-246597.html
Online-Interventionen können schon kurz nach der Diagnose Krebs helfen, Stress-Symptomen zu vermindern. Am Universitätsspital Basel (Krebsforschung Schweiz) wurde 2016 in der sog. STREAM-Studie sowohl die Stressreduktion als auch die Steigerung der subjektiv empfundenen Lebensqualität während der Erstbehandlung nachgewiesen (3). Die Krebs-App Mika bietet auf Basis dieser Erkenntnis ein breites Spektrum an interaktiven Funktionen: Psychologisch-orientierte Programme geben Orientierung und motivieren, eigene Resilienz zu trainieren und innere Stärke aufzubauen.
(3) Urech et al. (2018) - Web-Based Stress Management for Newly Diagnosed Patients with Cancer (STREAM): A Randomized, Wait-List Controlled Intervention Study