Nachsorge: 3 Fragen – 3 Antworten

Autor: Prof. Dr. Jalid Sehouli • Fachliche Prüfung: Dr. Christian Keinki
Lesedauer: 2 Minuten
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Erholung nach der Krebstherapie ist wichtig und machbar.

Eine Krebserkrankung ist für jeden Menschen mit sehr vielen Einschränkungen und Veränderungen des Lebens verbunden. Aber wichtig zu wissen: Heute sind schon viele Krebserkrankungen heilbar, und bei vielen Menschen kann die Tumorerkrankung stabilisiert werden. Dazu wird Dein Behandlungsteam sein Bestes beitragen. Damit Du Deine Krankheit gut überwindest, ist jedoch auch Deine aktive Mitwirkung wichtig. In Deutschland gibt es heute umfassende und erfolgreiche Nachsorgeprogramme. Jede Betroffene und jeder Betroffene hat das Recht, diese Programme zu erfahren und an ihnen mitzuwirken. Informationen haben alle onkologisch tätigen Ärztinnen und Ärzte, die Krankenkassen, der Krebsinformationsdienst und auch die Selbsthilfegruppen. Für viele Menschen mit Krebs ist es wertvoll, sich mit einer ihre Krankheit betreffenden Selbsthilfegruppe in Verbindung zu setzen.

Frage 1: Wie finde ich eine für mich passende Selbsthilfegruppe?

Antwort 1: Jeder – Erkrankte wie Angehörige – kann sich direkt mit einer dieser Organisationen in Verbindung setzen. Du kannst auch andere Betroffene ansprechen oder Dein Behandlungsteam fragen.

Frage 2: Ist Nachsorge das gleiche wie Rehabilitation?

Antwort 2: Nein. Die Rehabilitation ist eine sich unmittelbar an die Behandlung in der Klinik anschließende Maßnahme. Sie sollte möglichst jeder Erkrankte machen. Denn die Rehabilitation dient der direkten Wiederherstellung und hilft, die Folgen von OP und Chemotherapie schnellstmöglich zu überwinden.

Frage 3: Wer begleitet mich denn während der Nachsorge?

Antwort 3: Das ist eine wichtige Aufgabe für die Hausärzte oder die Fachärztinnen, die die Erkrankten normalerweise im Alltag behandeln. Für alle Frauen mit gynäkologischen Krebserkrankungen sind es meist die betreuenden Gynäkologinnen und Gynäkologen. Wichtig ist hier: Die Kommunikation aller beteiligten Ärztinnen und Ärzte sicherstellen! Bitte wende Dich vertrauensvoll an sie. Grundsätzlich gilt, dass auch Gespräche mit Fachleuten aus der Psycho-Onkologie oder mit anderen Betroffenen, zum Beispiel in Selbsthilfegruppen, vielen Patienten helfen können, wieder gut in ein möglichst normales Leben zurückzukehren. Sprich auch darüber mit Deinem Behandlungsteam. Es kann Dir die wichtigsten Tipps und Hinweise geben.

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Quellenangaben
  • Textübernahme aus der Broschüre “Leitfaden für den Umgang mit der Covid-19 Pandemie” der Stiftung Eierstockkrebs mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. med. Jalid Sehouli.
  • Bildrechte: © Stockis – stock.adobe.com
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