Wie sich Dein Essen auf die Gesundheit auswirkt

Autor: Diana Warrings, hol.nutr. ION • Fachliche Prüfung: Erik Schmok
Lesedauer: 3 Minuten
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In diesem Artikel erfährst Du, auf was Du bei einer gesunden Ernährung achten solltest.

Dass sich eine gute Ernährung positiv auf Deine Gesundheit auswirken kann, hast Du ja bereits in anderen Beiträgen hier lesen können. Was aber gehört zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung und was solltest Du eher vermeiden?

Die 10 Regeln für eine gesunde Ernährung

Über eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung unterstützt Du Deinen Körper in seinen Funktionen und senkst nebenbei gleich noch Dein allgemeines Krankheitsrisiko. Leider ist es aber nicht damit getan, dass Du öfter mal einen Apfel oder eine Banane isst.
Ausgewogen bedeutet nämlich, dass Du Dich abwechslungsreich ernährst und zum Beispiel täglich verschiedene frische saisonale Obst- und Gemüsesorten in Deinen Speiseplan integrierst.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat hierzu 10 Regeln für eine gesunde Ernährung aufgestellt. Diese findest Du auf deren Webseite zum Download. Sie liefern Dir ausführliche Tipps, die Dir helfen können, Dein tägliches Spektrum an wichtigen Nährstoffen erweitern.

Worauf solltest Du noch achten?

Ballaststoffe

Ballaststoffe spielen besonders für Deine Darmgesundheit eine große Rolle. Sie steigern die Beweglichkeit der Darmwand und unterstützen so eine zügige Entleerung des Darms und eine gesunde Darmflora. Da ungefähr 70-80% des Immunsystems im Darm ansässig ist, kann ein gesunder Darm außerdem zur Stärkung Deiner Abwehrkräfte beitragen.

Fette

Die Fette, die auf Deinem Speiseplan stehen, sollten aus vorwiegend ungesättigten Fettsäuren bestehen. Diese findest Du in Oliven- und anderen kalt gepressten Ölen (Raps, Leinsamen, Hanf).
Gesundheitsfördernde Omega-3-Fette sind in fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele, Forelle oder Sardinen, aber auch in Leinsamen und Walnüssen enthalten. Andere tierische Fette und solche, die hoch erhitzt werden, solltest Du aber nur begrenzt verzehren.

Zusatzstoffe

Die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen unterliegt sowohl in Deutschland als auch im Rest der EU-Mitgliedstaaten strengen Regelungen. So dürfen diese zum Beispiel nur nach staatlicher Prüfung zugelassen werden und unterstehen auch nach der Zulassung weiterhin strengen Kontrollen.
Trotzdem solltest Du Süßstoffe, Lightprodukte, Butterersatzstoffe (z.B. Margarine) und andere Zusatzstoffe nur begrenzt verzehren. Glutamate und Nitrite, wie sie in Fertiggerichten, Tütensuppen, Kartoffelchips und Wurst- und Fleischwaren zu finden sind, werden bei hohem Konsum mit einem erhöhten Krankheitsrisiko in Verbindung gebracht.
Sie sollten nur sehr begrenzt verzehrt werden.

Belastete Lebensmittel

Die Grenzwerte für den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln in Deutschland werden streng kontrolliert. So soll das Krebsrisiko gesenkt werden. Trotzdem kommt es hin und wieder vor, dass hohe Nitrat- und Pestizidrückstände aber auch Pilze in Nahrungsmitteln gefunden werden. Insbesondere Obst, Gemüse und Kräuter sollten daher saisonal oder tiefgekühlt gekauft werden und es darf gerne auch öfter mal Bio sein.

Alkoholkonsum

Auch Dein Alkoholkonsum kann einen Einfluss auf den Verlauf bzw. die Entwicklung von bestimmten Krebsarten haben. Hierzu gehört insbesondere Mund- und Rachenraumkrebs. Wie Du weißt, ist Rauchen ebenfalls gesundheitsschädlich und erhöht neben Mund- und Rachenraumkrebs, auch das Lungenkrebsrisiko.

Körpergewicht

Übergewicht kann leider das Krebsrisiko ebenfalls erhöhen. Versuche daher Übergewicht zu vermeiden und suche Dir gegebenenfalls Hilfe über eine Ernährungsberatung. Regelmäßige Bewegung kann ein gesundes Körpergewicht unterstützen.

Plastik

Plastikverpackungen belasten nicht nur die Umwelt, sie enthalten zum Teil auch die chemische Verbindung Bisphenol A (BPA). Hierbei handelt es sich um einen Weichmacher für Plastik. Laut einiger Studien kann BPA das Risiko für Brust – und Prostatakrebs erhöhen. Du kannst BPA vermeiden, indem Du Lebensmittel aus Plastikflaschen und Konservendosen vermeidest und stattdessen Glasflaschen und loses frisches Obst und Gemüse wählst.

Mikrowelle

Solange die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, konnte eine Gefahr durch die Benutzung einer Mikrowelle bisher nicht nachgewiesen werden. Stark gegrillte oder gar verbrannte Speisen stellen wiederum einen Risikofaktor dar. Insbesondere die Speisen, die Du auf einem Holzkohlegrill zubereitest, da dabei krebserregende Stoffe entstehen können. Die Häufigkeit des Verzehrs ist hier aber eher ausschlaggebend für das Krebsrisiko.

Wie Du siehst, spricht vieles für eine vielseitige Ernährung, die reich an frischen, saisonalen, vollwertigen und schonend zubereiteten Nahrungsmitteln ist.
Vielseitig heißt aber natürlich auch, dass Du Dir ab und zu etwas gönnen darfst. Das eine oder andere Stück Schokolade oder Kuchen ist also nicht schlimm.
Am liebsten natürlich selbst gemacht. Schau doch mal in unsere leckeren Rezepte rein.
Um das Genusserlebnis noch zu vergrößern, solltest Du Dir dann aber auch die Zeit und Ruhe nehmen, um das Schlemmerstück Deiner Wahl so richtig zu genießen.
Das heißt am besten nicht beim Fernsehen oder am Computer.

 

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Quellenangaben
  1. J. Arends et al. (2017). ESPEN Guidelines on nutrition in cancer patients. Journal of Clinical Nutrition
  2. C. Shaw PhD. (2015). The Royal Marsden Cancer Cookbook. London: Kyle Books. ISBN: 978-85-783 232 0.
  3. M. Murray, Dr. J.Pizzorno (2006). The Encyclopaedia of Healing Foods. Time Warner Books, London: Little Brown Book Group.
  4. G.Krause-Fabricius. (2014). Wie ernähre ich mich bei Krebs? Was nützt, was nicht- praktische Hilfen für den Alltag. Düsseldorf: Verbraucherzentrale NRW e.V. ISBN: 978-3-8336-045-0.
  5. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) (2017). Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE. https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/ (06.11.2018)
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